Spaziergang

Der Bogenhausener Friedhof ist die Puppenstube unter den Münchner Friedhöfen – hier gibt es gerade mal 240 Grabstätten. Die Tram 16 Richtung St. Emmeram fährt zur Haltestelle Sternwartstraße. Von da ist es nur ein kurzes Stück bis zum Bogenhauser Kirchplatz 1 – so die offizielle Adresse des Friedhofs. Die schönere Alternative ist ein Spaziergang entlang der Isar bis zur Max-Joseph-Brücke. Dort führt die Neuberghauser Straße hoch zum Friedhof und der dazugehörigen Kirche. Continue reading In Ruhe spazieren gehen: Münchner Friedhöfe – Der Bogenhausener Friedhof

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München ist bekannt für seine Sehenswürdigkeiten aus der Zeit der Kaiser und Könige, aber auch für „Sehenswürdigkeiten“ aus der dunkelsten Epoche Deutschlands, dem Zweiten Weltkrieg. Wenig ins Auge springen dagegen die Wunden, die diese Epoche in München hinterließ. Doch an einigen Stellen wird an die Trümmer und die Toten gedacht, auch wenn es auf den ersten Blick nicht erkennbar ist. Continue reading Nur in München: Wo wächst die Schuttblume?

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München - eine Stadt in Biographien

München – eine Stadt in Biographien


„München – eine Stadt in Biographien“ ist kein gewöhnlicher Reiseführer. Es ist ein Münchner Lesebuch. Auf den Spuren 20 berühmter Persönlichkeiten wie Franz Beckenbauer oder Franz von Lenbach kann man München von einer eher unbekannten Seite kennenlernen. München für Fortgeschrittene…. Continue reading Reiseführer für München im Test: München – eine Stadt in Biographien

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München Maxvorstadt

München Maxvorstadt

Am 24. März gab es wieder einen Munich Greeter Spaziergang. Ziel war diesmal die Maxvorstadt – ein gar noch nicht so altes Viertel, gemessen daran, dass München ja bereits 1158 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Die Maxvorstadt dagegen wurde erst ab 1808 unter dem ersten bayerischen König Maximilian I. Joseph geplant. Zwischen Odeonsplatz und Stachus, dem Englischen Garten und Schwabing gibt es dort viel (Kunst-)Geschichte, gemütliche Kneipen und Cafes zu sehen. Startpunkt der Tour war … Continue reading Spaziergang durch München Maxvorstadt – spannende Gebäude

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Dumont direkt München Guide

Dumont direkt München Guide

Der kleine Dumont mit dem großen Plan

15 Stadtspaziergänge durch Münchens Innenstadt verheißt Dumont direkt München. Dazu kommen Tipps für Kneipen und Bars und ein paar Ausflüge übers Land. Was der Mini-Reiseführer zum Preis von 9,95 € bieten kann und für wen er sich eignet, lest ihr in unserem Test.
Continue reading Reiseführer für München im Test: Dumont direkt München

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Alter Südfriedhof München

Alter Südfriedhof München

Um frische Luft zu schnappen und sich nach einem deftigen Essen ordentlich die Füße zu vertreten, steuern viele den Englischen Garten an oder spazieren an der Isar entlang. An schönen Tagen herrscht daher hier wie dort entsprechend viel Betrieb. Für stillere Spaziergänge gibt es eine Alternative – die Münchner Friedhöfe. Manche sind weitläufig, andere klein. Parkartig oder mit strengen Grabreihen. Mit mehr oder weniger prominenten „Bewohnern“, deren Gräber von der Geschichte Münchens erzählen. Heute: Der Alte Südfriedhof Continue reading In Ruhe spazieren gehen: Münchner Friedhöfe – Der Alte Südfriedhof

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Wir schauen auf ein sehr erfolgreiches Greeter-Jahr 2012 zurück. Nach unserem Start im November 2011 mit Gründung der Munich Greeter und den ersten 4 Greets in 2011, sind wir in 2012 richtig durchgestartet.

Wir hatten insgesamt 105 Anfragen aus 26 verschiedenen Ländern. Der Großteil der Anfragen kam aus Deutschland mit 42%. Danach folgten Nordamerika und der Rest von Europa mit jeweils 20%. 11% der Anfragen kamen aus Asien. Sonstige Regionen (wie Südamerika oder Südafrika) machten nur 8% aus.

105 Anfragen für einen Greet
Von den 105 Anfragen in 2012 konnten wir mit unseren 10-12 aktiven Greetern immerhin 62 Greets durchführen. 30 Anfragen mussten wir leider negativ beantworten, da wir keinen Greeter vermitteln konnten. Wir brauchen also dringend Verstärkung! Wer Greeter werden mag, kann gern mal zu einem Stammtisch vorbeikommen. Die meisten Greeter sind Vollzeit berufstätig, daher verwundert es nicht, dass die meisten der Greets, die nicht stattfinden konnten, (19 von 30) für einen Wochentag angefragt waren. Umso beachtlicher die Tatsache, dass von den 62 durchgeführten Greets etwas über die Hälfte (32 von 62) an einem Werktag stattgefunden haben!!!

Gästeboom im September
Die Anfragen verteilen sich recht gleichmäßig über das Jahr. Seit März 2012 hatten wir im Schnitt 10 Anfragen pro Monat. Der stärkste Monat war September mit 16 Anfragen. Der November war wie erwartet recht schwach mit nur 6 Anfragen. Der Dezember war mit 7 Anfragen nicht so stark wie wir gedacht hatten.

Die meisten unserer Gäste kennen uns entweder über das gute alte Papier, also über Printmedien wie Zeitungen und Zeitschriften oder über allgemeine Internetsuchen (jeweils 21% der Anfragen). 13% der Anfragen sind in Wikitravel/Wikipedia auf uns aufmerksam geworden. Über das Global Greeter Network finden 10% unserer Gäste zu uns. Auf der Webseite des Global Greeter Network sind nicht nur wir Munich Greeter vertreten, sondern auch Greeter-Organisationen in anderen Städten und Erdteilen. Wer 2013 also eine Reise plant, sollte unbedingt mal vorbeisurfen!

Für 2013 wünschen wir uns noch mehr spannende Gäste aus der ganzen Welt und noch mehr Ehrenamtliche, die mit uns den Spaß teilen wollen, Gästen aus aller Welt unsere schöne Stadt zu zeigen.

Wir wünschen allen ein gutes und erfolgreiches Jahr 2013!

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das Pesthaus

Das großartige Wetter passte so gar nicht zu dem einstmals dunklen Stadtviertel – der Au – das uns Greter Monika im Rahmen unserer öffentlichen Greeter-Spaziergänge gezeigt hat. Und sie kennt das Viertel noch aus dunklen Tagen, schließlich wuchs ihr Vater in der Au auf und hat so einiges miterlebt.

Die heute recht beliebte Wohngegend war nicht immer so ein Juwel: Immerhin liegt das Viertel nahe an der Isar und war von diversen Seitenflüßen durchzogen und wurde daher regelmäßig überflutet. Mit Schaudern erinnert man sich beispielsweise an die Flut von 1813. Damals fanden rund 100 Schaulustige den Tod, nur weil sie auf einer der Isarbrücken standen, um die Flutmassen zu bestaunen. Bis die Wassermaßen die Brücke einrissen. Aber keine Angst – heutezutage besteht kaum noch die Gefahr, dass eine Flutwelle die Brücke zerstört! Denn die Isar ist inzwischen gezähmt.

Doch die Au war nicht nur wegen der Überflutungen berüchtigt: Es war auch der Ort, an dem sich alles Gesindel niederließ, dem das Bürgerrecht der Stadt München verweigert wurde – ein Vorteil für die dort ansässigen Färbereien, Papiermühlen und die Holzindustrie und später auch Papier- und Tabakfabriken, die dadurch immer billige Arbeitskräfte fanden. Ausbeutung war also an der Tagesordnung. Dass soziale Probleme und das tägliche Verbrechen nicht ausblieben, liegt auf der Hand. Das alte Waisenhaus (wo Kinder zu arbeiten oder zu betteln hatten, um ihr täglich Brot zu verdienen) oder das alte Gefängnis (das unzählige Häftlinge nach Wien zur Hinrichtung schickte, weil es in München keinen Scharfrichter gab) zeugen noch heute davon. Nicht mehr zu sehen ist dagegen die berüchtige Kneipe, in der Ex-Häftlinge bei Vorzeigen ihres Entlassungsscheins aus dem Gefängnis Freibier bekamen.

das alte Gefängnis

Gewohnt wurde damals in sogenannten Herbergen. Heute existieren fast keine dieser kleinen, ein bis zweistöckigen Herbergshäuser, den typischen Arbeiterwohnstätten des 19. Jahrhunderts. Nur am „Herrgottseck“ (das ist wirklich der offizielle Straßenname 🙂 ) kann man noch in die Geschichte abtauchen und sich ein paar dieser alten Häuser ansehen. Wer hier flaniert, vergisst völlig, dass er sich gerade in einer Millionenstadt befindet. Und je mehr man sich dem Mühlbach nähert, der hier noch durchs Viertel fließt, desto idyllischer und stiller wird es – vom Rauschen des Bachs mal abgesehen.

rund um den Auer Mühlbach

Zurück in der Zivilisation empfehlen wir Munich Greeter einen kleinen Stop in einem wunderschönen, typisch Münchner Gasthof mit Biergarten: in der „Kleinen Schmausefalle“. Nach ein oder zwei Bier dort kann man drüber nachdenken, am nächsten Seifenkistenrennen teilzunehmen, das einmal im Jahr am Gebsattelberg gleich ums Eck stattfindet. Das Rennen findet immer zur Sommerdult Ende Juli – offiziell Auer „Jakobi“ Dult – statt.

Die Münchner gingen und gehen hierher, um zu essen, zu trinken, neue Gerätschaften für Küche und Haushalt einzukaufen. Die Kinder freuen sich aufs Karussell fahren. Die Auer Dult ist also immer einen Besuch wert.

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