München im Reservierungswahn

Kaffee

Kaffee

Wer von Euch schon in München war, wird es bereits bemerkt haben: Man kann in München nicht mal schnell zu bekannten Restaurants/Bistros/Cafés gehen, um einen Kaffee zu trinken oder was zu essen. Schon gar nicht an einem Samstag Nachmittag oder -Abend.

Wie Ihr dennoch in euer Lieblingslokal kommt, erzählen wir euch hier.

Es ist immer das gleiche… Es ist schönes Wetter, man geht spazieren, trifft sich mit Freunden und kommt spontan auf die Idee, einen Kaffee zu trinken.

Doch wer glaubt, das nächstebeste In-Cafe wartet nur mit einem freien Platz auf euch und eure Freunde, der wird oft herb enttäuscht. Ja nun ist es auch in München schon so weit. Alles wird reserviert. Also schnell sein und auch reservieren, aber da bleibt halt die Spontanität auf der Strecke.

Oder auch mal Cafes ausprobieren, die jetzt nicht zu den angesagtesten Läden der Stadt gehören. Denn oft findet man hier wunderbare Locations mit hervorragendem Service, viel Platz und einer Geräsuchkulisse, die es noch erlaubt, normal zu reden.

Hier einige von uns entdeckte „Szene-Lokalitäten“ und ihre unbekannte(re)n Nachbarn:

Neuhausen:
Das Sarcletti (Eisdiele am Rotkreuzplatz) kennt nahezu jeder Münchner. Man kann fast sagen, die Münchner Eisliebhaber teilen sich in zwei Gruppen: Sarclettis und Balla-Benis (Balla-Beni ist eine andere Eisdiele im Stadtteil Maxvorstadt. Beide Gruppen behaupten, die jeweilige Eisdiele habe das beste Eis Münchens). Und so ist es im Sommer ziemlich schwierig, in einem der Eis-Cafes einen Platz zu bekommen. Und auch die Schlange am Straßenverkauf ist manchmal beträchtlich.

Doch fast gegenüber und ums Eck des Sarcletti gibt es ebenfalls nette, gemütliche Cafes. Zum Beispiel das Eiscafe Venezia am Rotkreuzplatz.
Dort herrscht weniger Gedränge und kein Kampf um die Plätze… also cool bleiben und entscheiden, wo Ihr euch einen Eisbecher genehmigen oder einen Kaffee genießen wollt ;-).

Altstadt:
Wem das Hofbräuhaus zu voll, zu laut und zu alkoholgeschwängert ist, der kann auch gemütlich zum Dürnbräu (Dürnbräugasse) ums Eck gehen. Und gleich ist alles viel ruhiger und man weiß was bayerische Gemütlichkeit bedeutet. Und wer keinen Platz mehr im Weißen Bräuhaus bekommt, der wechselt die Straßenseite zum Paulaner im Tal. Die typisch bayerischen Schmankerln, die dort serviert werden, schmecken in allen Häusern sehr gut.

Glockenbachviertel:
Welcher Münchner kennt es nicht – das Zoozies am Baldeplatz… ein wunderbarer Ort fürs Sehen und Gesehn werden, jedoch weniger elitär als das Tambosi am Odeonsplatz. Leider oft voll. Wenn’s mal wieder keinen Platz gibt… ein paar Straßen weiter ist der/das „Kreuzberger„. Zwar nicht so hip wie das „Zoozies“, aber dort lässt sichs wunderbar aushalten. Und als Special gibts obendrauf jeden Sonntag Schweinsbraten mit 2 Kartoffelknödel und Krautsalat für unschlagbare 7 €!

One Comment, RSS

  1. Khoa

    Besonders rappelvoll sind auch die Pizza und Pasta Restaurants sowie die Fast Casual Gastronomieläden hier in München, wo man sich für das Essen anstellen muss und teilweise 10 Minuten wartet. Das Essen ist jetzt nichts Besonderes. Aber das Ambiente macht den Reiz aus.

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