Das Tollwood ist streng genommen kein richtiger Weihnachtsmarkt. Will es auch gar nicht sein. Dann schon eher ein Winterfestival.
Wo liegt jetzt aber der Unterschied?
Zuerst einmal in den angebotenen Produkten: Nicht die typischen Weihnachts-Dekoartikel, dafür aber viel Handgemachtes oder in kleineren Auflagen Produziertes, häufig sehr farbenfroh, kreativ und eben „alternativer“. Genauso auch Essen und Getränke: Bewusst international und fast vollständig Bio zertifiziert. Überhaupt liegt den Veranstaltern viel daran, das Bewusstsein für Umweltschutz und die Auswirkungen der Globalisierung zu stärken. Dazu tragen Ausstellungen, Filme und Vorträge bei, aber auch Konzerte, Performances, Theater- und Zirkusaufführungen von internationalen Künstlern. Und das Beste: Vieles davon ist kostenlos.
Nee, Moment – das Beste kommt erst noch. Ein großer Teil des Festivalgeländes befindet sich nämlich in beheizten Zelten. So kann man sich im Warmen auf die Suche nach ausgefallenen Geschenken machen. Und sich zwischendurch doch nach draußen ins Schneegestöber wagen, um ganz stilecht einen Glühwein (oder doch lieber eine Hot Coconut?) zu trinken. Wie auf einem „richtigen“ Weihnachtsmarkt eben.
Das Tollwood Winterfestival hat noch bis zum 23. Dezember Montag bis Freitag von 14 – 1 Uhr und Samstag/Sonntag von 11 – 1 Uhr geöffnet. Wenn euch das nicht genügt, könnt ihr bis zum 31. Dezember noch die Veranstaltungen im Theaterzelt besuchen – oder die Silvesterparty. Die Stände auf dem Gelände sind dann aber schon abgebaut.