Sagenhafte Orte: Dreifaltigkeitskirche

2014-07-27 10.32.04Die katholische Dreifaltigkeitskirche in der Pacellistraße, zwischen Promenade- und Lenbachplatz, ist eine Votivkirche (Votiv von lat.votum = Gelübde) der Münchner Stände (Adel, Geistlichkeit, Bürger), erbaut nach Plänen von Viscardi von 1711 bis 1718.

Man löste damit ein Gelübde ein, das aufgrund einer Prophezeiung der Nonne Maria Anna Lindmayr gegeben wurde. Die Kammerdienerstochter sagte voraus, dass München von der Verwüstung durch die österreichischen Truppen im spanischen Erbfolgekrieg verschont bleiben würde, wenn die Gemeinde eine Kirche zu Ehren der Heiligen Dreifaltigkeit errichten ließe. Daraufhin gelobten am 17. Juli 1704 die drei Stände, Klerus, Adel und Bürger die Errichtung einer solchen Kirche.

Obwohl der Krieg und die folgende Besetzung für München einige Beschwernisse wie Zwangsrekrutierungen und hohe Steuerlasten brachte, wurde die Stadt im Gegensatz zum übrigen Bayern weder belagert noch von der Pest heimgesucht. Während des zweiten Weltkrieges war dies im Übrigen die einzige Kirche der Münchner Innenstadt, die von der Zerstörung durch Bomben verschont blieb.

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