Münchner Wetter aus lokaler Sicht (Teil 2: Frühjahr)

unser Artikel „Münchner Wetter aus lokaler Sicht“ geht weiter. Diesmal über die Wetterbedingungen im Münchner Frühling…

Frühling:
Wenn man gefragt wird, wird man üblicherweise sagen, dass der Frühling ende Februar, zumindest aber im März beginnt. Nicht in München. Normalerweise ist es im März ziemlich kalt und es kann bis April schneien. Auch im Mai kann es noch kalt sein. Im Mai gibt es meist ein spezielles Wetterphänomen (11-15). Während dieser Tage kann es nochmals gefrieren oder zumindest sehr kalt werden. In Bayern werden diese Tage „Eisheilige“ genannt, da diese Tage (wie alle anderen auch) nach bestimmten Heiligen benannt sind, und zwar: „Mamertus“, „Pancratius“ (bayerisch: Pankraz), „Servatius“ (bayerisch: Servaz), „Bonifatius“ (bayerisch: Bonifaz) and „Sophie“ (in Bayern „kalte Sophie“ genannt.

Aus klimatischer Sicht kommen die Eisheiligen erst um den 20. Mai, denn das Zusammentreffen der Namenstage mit dem Wetterphänomen bezogen sich auf den Julianischen Kalender. Durch die EInführung des Gregorianischen Kalenders gibt es eine Verschiebung von rund 10 Tagen.

Fasaneriesee (Fasanerie-lake)

Fasaneriesee (Fasanerie-lake)

Ihr seht also… in München kanns sogar ende Mai noch eiskalt sein ;-).

Doch es gibt ein weiteres Phänomen, auf das man im Frühjahr in München relativ häufig treffen wird.Den Föhn. Wir haben bereits über diesen warmen Fallwind aus den Alpen, berichtet. Der Föhn bringt gutes Wetter und warme Temperaturen, so dass man manchmal bereits sommerliche Gefühle bei ca. 20° C bekommt. Dann kann man bereits ende März ein Bier in einem Münchner Biergarten genießen oder sich in die warme Sonne in ein Kaffee setzen, während Nordbayern und der Rest Deutschlands noch friert. Solche Tage sind auch prima für Spaziergänge (zum Beispiel zu einem der Seen in und um die Stadt).

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