A Space Called Public – Hoffentlich öffentlich

Made-in-DresdenEine aus Berlin importierte Pfütze, ein Denkmal für einen Affen, eine umgekippte Buddha-Statue oder eine Matratze aus Beton – noch bis zum 30. September sind diese und andere ungewöhnliche Kunstinstallationen an öffentlichen Plätzen in München zu sehen und laden dazu ein, die Stadt neu zu entdecken.

Hier ein paar der Installationen, die sich allesamt mit der Frage „Was ist öffentlicher Raum heute?“ beschäftigen, im Detail:

Lili Ren Ren & Stephen Hall: 4th Plinth
Bereits Ende Januar wurde „4th Plinth Munich“ auf dem Wittelsbacherplatz errichtet. Ein Sockel, wie geschaffen für ein Denkmal – allerdings ohne Denkmal. Dahunter stand die Idee, den 4th Plinth auf dem Trafalgar Square in London zu kopieren, der als Sockel für temporäre Kunstprojekte dient. Wie in London, konnten sich auch für den freien Raum in München internationale Künstler/innen mit Projektideen bewerben. Die Wahl fiel schließlich auf…

Alexander Laner: Schöner Wohnen
…ein ungewöhnliches Immobilienprojekt. Ein Münchner Künstler konvertierte den Innen- und Außenraum des Sockels in eine exklusive Immobilie, deren luxuriöse 4qm tageweise vermietet werden. Das „luxussanierte Baudenkmal in Top-Lage mit Dachterrasse“ kann von den Bewohnern zum Leben erweckt werden – und liefert ganz nebenbei auch einen Seitenhieb auf die Wohnungsnot in München. Bauhaie und Immobilienmakler, die nun ein schlechtes Gewissen bekommen haben…

Schoener-wohnen

Elmgreen & Dragset: It’s never too late to say sorry
…können dieses täglich um 12:00 Uhr am Odeonsplatz beruhigen. Um diese Zeit wird dort per Megaphon lautstark versichert „Es ist niemals zu spät, sich zu entschuldigen!“. Wer für die Performance zu spät kommt, kann das Megaphon auch später am Tag noch in einem fest installierten Glaskasten besichtigen.

Never-too-late

Ein Überblick über die übrigen Projekte, Skulpturen und Performances findet sich auf der Internetseite von „ A Space Called Public / Hoffentlich Öffentlich“.

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