Hofbräuhaus

BierMünchen ist bekannt für sein Bier. Nehmen wir als erstes die sechs großen Brauereien (Augustiner, Paulaner, Löwenbräu, Spaten, Hacker-Pschorr, Hofbräu), die weit über die Stadt- und Landesgrenzen bekannt sind. Einige dieser Brauereien sind im Besitz internationaler Getränkekonzerne. Da sie noch im Stadtgebiet brauen, haben sie somit ein Anrecht auf den Ausschank auf dem Oktoberfest. Wenn man sich aber etwas umschaut, kann man in München auch die keimende Generation der Mikrobrauereien finden, die ein sehr leckeres Bier machen. Die Munich Greeter haben getestet, wo das Bier am leckersten schmeckt. Continue reading Bier mal anders

Read more

München ist untrennbar mit Oktoberfest, gutem Bier und dem Hofbräuhaus verbunden. Kein Wunder also, dass Touristen scharenweise zu dem traditionsreichen Biertempel pilgern. Ist das Hofbräuhaus dadurch zur Touristenfalle geworden?

Nein, keineswegs. An kaum einem anderen Ort zeigt sich die die Münchner Devise „leben und leben lassen“ besser als im Hofbräuhaus. Da sitzen Japaner einträchtig neben Bayern in Lederhosen, Amerikaner trinken ihre Maß neben norddeutschen Zuwanderern. Man prostet sich zu, die Welt ist in Ordnung. Das Essen schmeckt gut und man bekommt ein anständiges Preis-Leistungsverhältnis. Und somit ist eine Brotzeit im Hofbräuhaus immer ene gute Idee – für Touristen wie für Münchner.

Das zeigen auch die rund 100 Stammtische, die jede Woche im Hofbräuhaus stattfinden. Jeder Stammtisch ist durch eine Stammtischtafel gekennzeichnet, die über dem Tisch hängt. Man trifft sich auf ein Bier, diskutiert Privates und Politisches und hat eine gute Zeit. Wer regelmäßig im Hofbräuhaus verkehrt, bekommt sogar eine Stammgastkarte. Damit kann man Bier zum Vorzugspreis kaufen: Kostet die Maß normalerwesie 7,30 Euro, zahlt der Stammgast nur 7,00 Euro. Zudem kann man mit der Karte gleich einen Zehnerpack Biermarken kaufen – das elfte Bier geht dann aufs Haus.

Maßkrug, Biermarken, Spülbürste in Weiß-Blau

Der echte Hofbräu-Stammgast trinkt übrigens aus seinem eigenen Maßkrug. Dafür mietet er ein Maßkrugfach – ähnlich einem Bankschließfach. Dort sperrt er den Krug samt Abwaschbürste ein. Wenn er ins Hofbräuhaus kommt, holt er ihn heraus, lässt sich sein Bier einschenken und nach Benutzung wäscht er ihn eigenhändig wieder ab. Manche Bayern nutzen hierzu sogar eine Spülbürste in Weiß-Blau.

Das Bierkrug-Schließfach kann sich übrigens jeder leisten: Es kostet gerade mal drei Euro im Jahr. Zu finden sind die Bierkrugfächer gleich auf der linken Seite, wenn man ins Hofbräuhaus hereinkommt.

Und es lohnt sich, eine Weile zu warten und zu schauen, ob ein Stammgast seinen Krug holt. Dann einfach mal fragen, was er vom Hofbräuhaus hält. Er wird sicher antworten: ein tolles Haus. Und sicher kein Touristen-Nepp.

Read more