Wenn Gäste nach München kommen, mögen sie das bayerische Essen und das Münchner Bier probieren. Bayerisches Essen hat jedoch mehr zu bieten als Hendl, Schweinshaxe und Käsespätzle…

Blockmalz – By Teilzeittroll (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
Sie haben einen sehr süßen, aber auch malzigen Geschmack. Erfunden wurden diese Bonbons bereits 1899 als Hustenbonbon. Bis heute schwören einige darauf, wenn sie erkältet sind. Dann wird das Bonbon in heisser Milch oder in Tee aufgelöst. Natürlich gibt es keinen Beweis, dass es tatsächlich hilft ;-).
Wie dem auch sei – Blockmalz ist ein gutes Bonbon und bietet einen wirklich neuen Geschmack, wenn man es nicht gewohnt ist. Ich würde jedoch sagen, dass man den Geschmack entweder liebt oder hasst. Also müsst Ihr Euch für eine Seite entscheiden. Aber probiert haben muss man es!
Blockmalz wird aus Zuckerkaramell und Malzextrakt hergestellt und dann in kleine Bonbon-Stücke gebrochen. Es gibt nur drei Hersteller in Deutschland, die Bayerisch Blockmalz produzieren. Dr. Soldan, Kalfany und Edel. Die bekannteste Marke ist Dr. Soldan. Diese Firma hat auch als erste Blockmalz im Jahr 1899 hergestellt. Heutzutage bekommt man Blockmalz in (größeren) Supermärkten, Drogerien und Apotheken.
Als Kind in München war Blockmalz etwas, was einem Größmütter und Urgroßmütter schenkten. Und normalerweise mochte man diese Bonbons nicht so sehr, genauso wie die anderen traditionellen Bonbons, die üblicherweise aus der Edel-Bonbonfabrik kamen. Dieser Hersteller produziert bis heute sonderbare Bonbon-Geschmaksrichtungen wie z.B. Fenchel-Bonbons, Lakritz-Kalisalz-Bonbons, Anis-Fenchel-Bonbons, Holunder-Bonbons, Spitzwegerich-Bonbons oder Latschenkieferbonbons.
Wenn Ihr also in München seid, probiert unbedingt den Bayerischen Blockmalz!
Comments are closed.