Die einen sagen, dass man den Berlinern nicht alles nachmachen muss, die anderen beklagen sich über mangelnde Versorgung und kleinstädtische Zustände bei der Zigaretten-Sandwich-Sonstiges-Versorgung nach 20 Uhr.
Die Rede ist von den so genannten „Spätis“ (Kurzform für Spätkauf) – Kioske oder kleine Läden, in denen man auch nach den Ladenöffnungszeiten oder am Sonntag kaufen kann, was man auf dem Zug durch die (Nacht-)Gemeinde braucht: Bier, belegte Semmeln, Kaffee, Zigaretten, Zeitungen…
Was in anderen Großstädten längst üblich ist, hat München erst spät nachgezogen. Am bekanntesten ist der Nachtkiosk an der Reichenbachbrücke. Mit 2200 Artikeln erinnert er schon fast an einen kleinen Supermarkt: Hier gibt’s alles von der frischen Semmel übers Bier bis hin zur Tiefkühlpizza.
Seit vergangenem Sommer kann die Stadt sogar mit einem weiteren Späti prunken – er befindet sich direkt am Bus- und Trambahnhof Münchner Freiheit, im sog. Deubl Glass Cube (Münchner Freiheit 7, Montag bis Sonntag von 4 Uhr früh bis 3 Uhr morgens). Neben Kaffee, Bier und Gebäck, aber auch selbst gemachten Empanadas, Brezen mit Rote-Bete-Frischkäse-Aufstrich oder Ciabatta mit Käse gibt es auch Hot dogs und natürlich Zeitungen und Zigaretten.
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