Winter in München

Tief im Westen, im Stadtviertel Obermenzing, steht die Blutenburg. Das ehemalige Jagdschloss der bayerischen Herzöge wird von der Würm umflossen und von mehreren Weihern umgeben, so dass sich eine sehr malerische Insellage ergibt. Mit ihren Türmen und dem von Mauern umschlossenen Innenhof mutet die Blutenburg wie eine richtige „Ritterburg“ an. Rundherum grüne Wiesen, alter Baumbestand und von der Terrasse der Burgschänke aus ungehinderter Blick auf einen kleinen See.

Die Geschichte der Burg war zuweilen etwas wild Continue reading Ein Schloss voller Bücher: Die Blutenburg in Obermenzing

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München ist weiß! Überall in der Stadt liegt Schnee. Der Englische Garten ist eine echte Traumlandschaft. Und Kinder in allen Größen packen ihre Schlitten aus. Wer jetzt mit Kindern nach München kommt, kann sich und seinem Nachwuchs ein bisschen Erholung vom Sightseeing gönnen – und zwar auf einem der wunderschönen Schlittenberge in München. Continue reading Schlittenfahren mitten in München: Die besten Berge zum Rodeln

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Das alte Jahr tröpfelt seinem Ende entgegen und es stellt sich die Frage: Wo schauen wir uns dieses Jahr das Silvester-Feuerwerk an? Wer nicht selber vor der Haustür böllern will, findet in München jede Menge Orte, um das Feuerwerk am Nachthimmel zu bestaunen. Hier ist meine persönliche „To go/Not to go-Liste“ für´s Feuerwerk-Schauen:

Theresienwiese
Da Beste an der Wiesn ist ihre Weitläufigkeit. Hierhin strömen kurz vor Mitternacht Karawanen aus den umliegenden Wohngebieten, bepackt mit Sekt und Raketen. Doch auf dem Areal verteilt sich alles. Jeder baut seine Feuerwerkskörper auf und um Mitternacht erstrahlt der Himmel in farbenfrohen Explosionen. Bavaria, Paulskirche und das bunt beleuchtete Tollwood-Festival runden das Panorama ab. Noch ein Neujahrswalzer an der Bavaria, ein Glaserl Sekt und das neue Jahr kann beginnen.

Donnersberger Brücke
Eine gute Alternative zur überfüllten innerstädtischen Reichenbachbrücke. Von hier aus hat man eine wunderbare Aussicht auf die Münchner Skyline einschließlich der Frauenkirche. Und den unverstellten Panoramablick auf die Feuerwerke der Stadt.

Friedensengel
Noch eine Partyzone. Der Blick vom Friedensengel in den Münchner Nachthimmel ist bildschön. Sehr, sehr viele wollen ihn genießen, deshalb herrscht um die Säule herum bis hin zur Prinzregentenstraße um Mitternacht lautstarkes Gedrängel. Querschläger sind nicht ausgeschlossen. Die Luft qualmt. Wer´s mag, feiert mit. Wer´s nicht mag, spaziert zur Erholung durch die Isarauen.

Marienplatz
Münchens bekanntester Platz ist so schön zentral. Leicht zu finden. Und daher an Silvester knallvoll. Vor dem hell beleuchteten Rathaus stehen Münchner und Touristen dicht an dicht und skandieren den Countdown ins neue Jahr. Die Böller- und Raketendichte ist sehr hoch und die Luft pulvergeschwängert. Unter den Schuhen knirscht zerbrochenes Glas. Irgendwer hat mir Schampus über die Jacke gekippt. Nix wie weg.

Diese Aufzählung ist natürlich nicht vollständig. Deshalb: Wo auch immer Ihr den Jahreswechsel feiert – wir wünschen allen eine wunderbare Silvesternacht und ein frohes Neues Jahr!

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Mitten in der Fußgängerzone, in der Neuhauser Straße, liegt ein kleiner Spezial-Weihnachtsmarkt, der Kripperlmarkt. Etwa ein halbes Dutzend Stände drängen sich zwischen Bürgersaalkirche und Richard-Strauss-Brunnen.

Der Kripperlmarkt hat eine lange Tradition in München  – er existiert bereits seit Mitte des 18. Jahrhunderts. Hier findet man alles für die Ausstattung der heimischen Krippe, aber auch schönen Holzschmuck für den Weihnachtsbaum.

Schnitzer aus Oberammergau, Südtirol und dem Erzgebirge bieten ihre Figuren zum Kauf an. Ein Zentimeterkleines Jesuskind in schlichter Holzausführung gibt es schon für ein paar Euro. Doch ihr könnt auch locker einen dreistelligen Betrag für einen prächtig bemalten und gewandeten König aus dem Morgenland ausgeben. Auf dem Kripperlmarkt im Zentrum von München gibt es wirklich alles, um die ebenfalls erhältlichen Krippen zu bestücken.

Die klassische Grundausstattung besteht aus Maria, Joseph, dem Jesuskind in seiner Krippe sowie Ochs und Esel (samt Streu) und den drei Königen aus dem Morgenland mit ihren Gaben. Denen könnte man aber auch eine Elefantenherde oder einen Tiger zur Seite stellen – der Kripperlmarkt erlaubt auch Exotisches. Wer Elefanten nicht ganz passend findet, greift auf die Gänseherde zurück.

Daneben gibt es jede Menge Zubehör  – die Eimerchen, Schäufelchen, Schemelchen, Schüsselchen  usw. eignen sich auch als Ausstattung für Puppenhäuser. Wer also noch ein Mitbringsel für Kinder braucht, wird hier sicher fündig.

Keiner muss seine Wahl hungrig treffen: Neben dem obligatorischen Glühweinangebot gibt´s auch Handfestes vom Bio-Wurststand.

So gekräftigt, fällt der kurze Weg zur U-Bahnstation Sendlinger Tor oder zur S/U-Bahnstation Karlsplatz gar nicht mehr schwer…

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Das Tollwood ist streng genommen kein richtiger Weihnachtsmarkt. Will es auch gar nicht sein. Dann schon eher ein Winterfestival.

Das Tollwood – ein Winterfestival

Wo liegt jetzt aber der Unterschied?

Zuerst einmal in den angebotenen Produkten: Nicht die typischen Weihnachts-Dekoartikel, dafür aber viel Handgemachtes oder in kleineren Auflagen Produziertes, häufig sehr farbenfroh, kreativ und eben „alternativer“. Genauso auch Essen und Getränke: Bewusst international und fast vollständig Bio zertifiziert. Überhaupt liegt den Veranstaltern viel daran, das Bewusstsein für Umweltschutz und die Auswirkungen der Globalisierung zu stärken. Dazu tragen Ausstellungen, Filme und Vorträge bei, aber auch Konzerte, Performances, Theater- und Zirkusaufführungen von internationalen Künstlern. Und das Beste: Vieles davon ist kostenlos.

Draußen und drinnen gibt es viel zu sehen …

… z.B. Ausstellungen, Vorträge und Filme im Weltsalon …

… oder wie wär’s mit einer neuen Frisur? Auf dem Tollwood ist nichts unmöglich.

Nee, Moment – das Beste kommt erst noch. Ein großer Teil des Festivalgeländes befindet sich nämlich in beheizten Zelten. So kann man sich im Warmen auf die Suche nach ausgefallenen Geschenken machen. Und sich zwischendurch doch nach draußen ins Schneegestöber wagen, um ganz stilecht einen Glühwein (oder doch lieber eine Hot Coconut?) zu trinken. Wie auf einem „richtigen“ Weihnachtsmarkt eben.

Ob typisch deutsch oder international – hier ist für jeden was dabei …

… und natürlich alles bio.

Das Tollwood Winterfestival  hat noch bis zum 23. Dezember Montag bis Freitag von 14 – 1 Uhr und Samstag/Sonntag von 11 – 1 Uhr geöffnet. Wenn euch das nicht genügt, könnt ihr bis zum 31. Dezember noch die Veranstaltungen im Theaterzelt besuchen – oder die Silvesterparty. Die Stände auf dem Gelände sind dann aber schon abgebaut.

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Der Weihnachtsmarkt, den ich in diesem Jahr wohl am häufigsten besuche, wird der am Wittelsbacherplatz sein – zugegebenermaßen auch deswegen, weil er direkt auf meinem Heimweg liegt.

Der Weihnachtsmarkt am Wittelsbacherplatz – leider nur selten so leer

Aber selbst wenn das nicht der Fall ist lohnt sich ein Besuch: Hier entführen euch Händler, Spielleute, Ritter und Edelfrauen zurück ins Mittelalter – und zurück in die Zeit der 1410 erstmals erwähnten „Nikolausdult“, die so (oder so ähnlich) ausgesehen haben könnte.

Abendstimmung am Mittelalterlichen Weihnachtsmarkt

Laternenmacher, Schriftgelehrte und Co. führen alte Handwerkskunst vor. Wer vor lauter Schauen Hunger bekommt, kann thematisch passende Speisen und Getränke kosten. Unbedingt probieren: die Feuerzangenbowle!!!

Ein Muss: Die Feuerzangenbowle

An den Wochenenden wird Unterhaltung u.a. durch Gaukler, Theateraufführungen, Konzerte und Feuershows geboten – Besuchern mit Platzangst oder Berührungsängsten empfehlen wir allerdings den Besuch an einem anderen Tag.

Das Münchner Adventsspektakel mit mittelalterlichem Weihnachtsmarkt ist noch bis zum 23.12. täglich von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Wo könnte man einen Shopping-Ausflug in die Innenstadt besser ausklingen lassen?

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Christkindlmärkte sind wunderschön, vor allem wenn es geschneit hat. Denn dann glänzt und funkelt alles auf eine fast mystische Weise. Da kommt schnell Weihnachtsstimmung auf. Doch manchmal braucht man auch eine Pause – vom Schauen, vom Rumwandern in der Kälte oder vom Schneeregen. Für diese „Notefälle“ hat München etwas Besonderes zu bieten – Die Christkindl-Tram.

Was ist die Christkindl-Tram?

Die Münchner Verkehrsbetriebe stellen jedes Jahr in Kooperation mit dem Stadtführungsanbieter „Spurwechsel“ einen älteren Straßenbahnwagen ab, der jede halbe Stunde einmal um die Altstadt fährt. Auf dieser Fahrt könnt ihr dem weihnachtlichen Treiben draußen zusehen und dabei Lebkuchen essen, Glühwein trinken und mit anderen Leuten ins Gespräch kommen.

Wo fährt die Christkindl-Tram?

Ein- und Ausstieg ist am Sendlinger Tor (Sonderhaltestelle Brunnenschleife)

Größere Kartenansicht

Die Fahrt führt über das Isartor, den Stadtteil Lehel, die Maximilianstraße zum Stachus und wieder zurück zum Sendlinger Tor. Damit bekommt ihr einen super Überblick über die Stadt!

Wie lange dauert die Fahrt?

Rund 25 Minuten. Die Straßenbahn hält nur am Sendlinger Tor zum Ein- und Aussteigen. Dazwischen stoppt sie nicht.

Was kostet die Fahrt?

1,50 € für Erwachsene. Kinder (6-14 Jahre) 0,50 €. Kinder bis 6 Jahre kostenlos.
Fahrkarten bekommt ihr direkt dort, wo die Tram auch losfährt – an der Sonderhaltestelle Sendlinger Tor.

Wann fährt die Tram?

Vom 01.12. bis 23.12.

Montag-Freitag von 15:00 Uhr bis 19:00 Uhr (letzte Abfahrt)

Samstag/Sonntag von 11:00 Uhr bis 19:30 Uhr (letzte Abfahrt)

Noch mehr Wissenwertes:

  • Ihr könnt am Fahrkartenverkauf bereits Glühwein und Weihnachtsgebäck kaufen und euch so die Wartezeit auf die Tram versüßen.
  • Für Kinder wird an den Adventsonntagen von 12:00 Uhr bis 16:00 Uhr ein Animationsprogramm mit Zauberei geboten.
  • Am 06.12. kommt der Nikolaus in die Christkindltram!
  • Leider ist die Trambahn nicht behindertengerecht.
  • Die Tram kann nach 19:00/19:30 Uhr auch für private oder geschäftliche Veranstaltungen gemietet werden.
  • Infos und Kontakt unter: www.mvg-mobil.de/christkindltram.html

Noch etwas für Technik-Freaks:

Bei den eingesetzten Trambahnwagen handelt es sich um die sogenannten „P-Wagen“ (zumindest in den letzten Jahren). Das sind Straßenbahnen, die von 1967 bis 2003 – also fast 40 Jahre lang – das Stadtbild Münchens prägten und damit auch ein Teil der Stadtgeschichte wurden. Heute sind noch 6 Wägen in Betrieb. Davon werden einige als Verstärker oder eben für Sonderfahrten eingesetzt.

Der als Christkindl-Tram eingesetzte Wagen mit der Nummer „2006“ wurde 1967 gebaut, hat rund 80 Sitzplätze (40 pro Wagen) und rund 220 Stehplätze (rund 110 pro Wagen). Und was Kinder von heute nicht mehr kennen: Elektropneumatische Einstiegstüren 😉

Und hier noch ein Video zum einstimmen:

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Weihnachtsmarkt Residenz

Endlich! Adventszeit in München! Das heißt auch endlich wieder Weihnachtsmarktzeit. Da hat man die Qual der Wahl in unserer schönen Stadt, mit seinen gefühlten 100 Christkindelsmärkten… In der Tat scheint jedes Jahr an irgendeinem freien Platz ein neuer dazu zu kommen. Einige davon taugen maximal dazu, auf dem Heimweg noch schnell einen Glühwein zu trinken. Aber es gibt auch absolute Highlights. Zum Beispiel das Weihnachtsdorf im Kaiserhof der Residenz.

Weihnachtsmarkt Residenz Kartoffel-Hütte

Greeter Sylvia war schon mal auf einen Eierpunsch dort:
Eingebettet in eine wunderschöne Kulisse findet man einen Weihnachtsmarkt, dessen Stände – liebevoll dekorierte Alpenhütten – an ein nachgebautes Bergbauerndorf erinnern.

Täglich um 15:30 gibt es ein kostenloses Musikprogramm und für die kleinen Besucher das Märchendorf mit sprechenden Figuren. Leider ist heuer von den Märchen nicht viel übrig geblieben und das Ganze hat sich eher in Santa-Dorf verwandelt.

Weihnachtsmarkt Residenz Märchenwald

Weihnachtsmarkt Residenz Märchenwald

Aber allein wegen des sprechenden Elchkopfes am Eingang lohnt es sich auch für Erwachsene, mal kurz vorbei zu schauen. Direkt daneben befindet sich mein Lieblingsstand mit einem köstlichen Eierpunsch, der jeden schnell in die richtige Stimmung versetzt.

Weihnachtsmarkt Residenz Sprechender Elch

Weihnachtsmarkt Residenz Sprechender Elch

Weihnachtsmarkt Residenz Sprechender Elch

Weihnachtsmarkt Residenz Sprechender Elch

Wer etwas mutiger ist, probiert an einem anderen Stand entweder Glühbier (statt des üblichen Glühweins und diversen Punschsorten) oder aber: FLÖFF – ein Heißgetränk auf Basis von Dunkelbier mit Nuancen von Karamell, Bratapfel und Zimt.

Weihnachtsmarkt Residenz Glühbier

Weihnachtsmarkt Residenz: Glühbier

Ein interessantes Getränk, aber Vorsicht! Am besten vorher eine gute Unterlage schaffen! Auch das ist natürlich kein Problem, es gibt genügend Stände mit allen Leckereien, die zu einem Weihnachtsmarkt einfach dazu gehören.

Tolle Kulisse auf dem Weihnachtsmarkt in der Residenz

Tolle Kulisse auf dem Weihnachtsmarkt in der Residenz

Tolle Kulisse auf dem Weihnachtsmarkt in der Residenz

Tolle Kulisse auf dem Weihnachtsmarkt in der Residenz

Wenn man dann so richtig in Weihnachtsstimmung ist und sich hier wider Erwarten noch nicht mit Geschenken und Dekoartikeln eingedeckt hat, ist es nur ein Katzensprung bis zum großen klassischen Christkindlesmarkt am Marienplatz oder zum mittelalterlichen Weihnachtsmarkt am Wittelsbacherplatz. Gott sei Dank dauert die Adventszeit ja 4 Wochen ….

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