Sehenswert

München ist bekannt für seine Sehenswürdigkeiten aus der Zeit der Kaiser und Könige, aber auch für „Sehenswürdigkeiten“ aus der dunkelsten Epoche Deutschlands, dem Zweiten Weltkrieg. Wenig ins Auge springen dagegen die Wunden, die diese Epoche in München hinterließ. Doch an einigen Stellen wird an die Trümmer und die Toten gedacht, auch wenn es auf den ersten Blick nicht erkennbar ist. Continue reading Nur in München: Wo wächst die Schuttblume?

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Nordfriedhof_Wiese_2Etwa 62.000 Münchner wurden hier begraben – der letzte vor etwa einem 3/4 Jahrhundert.

Vielleicht liegt es daran, dass der Alte Nördliche Friedhof heute stellenweise mehr an einen Park als an einen Gottesacker erinnert: Jogger und spielende Kinder (wohl auch bedingt durch den sich innerhalb der Friedhofsmauern befindlichen Spielplatz) gehören zum Alltag, sich auf Decken zwischen den Gräbern niederzulassen ist ausdrücklich erlaubt.
Continue reading Spaziergänge auf Friedhöfen – Alter Nördlicher Friedhof

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BierMünchen ist bekannt für sein Bier. Nehmen wir als erstes die sechs großen Brauereien (Augustiner, Paulaner, Löwenbräu, Spaten, Hacker-Pschorr, Hofbräu), die weit über die Stadt- und Landesgrenzen bekannt sind. Einige dieser Brauereien sind im Besitz internationaler Getränkekonzerne. Da sie noch im Stadtgebiet brauen, haben sie somit ein Anrecht auf den Ausschank auf dem Oktoberfest. Wenn man sich aber etwas umschaut, kann man in München auch die keimende Generation der Mikrobrauereien finden, die ein sehr leckeres Bier machen. Die Munich Greeter haben getestet, wo das Bier am leckersten schmeckt. Continue reading Bier mal anders

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Auf den ersten Blick haben die Giesinger keinen richtigen Park in Laufweite. Ein Schlittenbergerl am St.-Quirin-Platz. Das Trainingsgelände des FC Bayern – wobei da eher andere laufen als man selbst.

Trauerhalle des OstfriedhofsEs gibt aber den Ostfriedhof mit seiner imposanten runden Aussegnungshalle und dem Krematorium. Er ist mit der Trambahn 17 (Richtung Schwanseestraße) gut erreichbar – die Haltestelle St.-Martins-Platz liegt genau vor dem Haupteingang. Dieser Friedhof im Stadtteil Obergiesing wird bis heute genutzt. Mit rund 30 Hektar und fast 35.000 Grabstätten gehört er zu den größten Friedhöfen Münchens und ist einer der vier Münchner Großfriedhöfe, die um die vorletzte Jahrhundertwende errichtet wurden, als München rasant wuchs. Continue reading In Ruhe spazieren gehen: Münchner Friedhöfe – Der Ostfriedhof

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Alter Südfriedhof München

Alter Südfriedhof München

Um frische Luft zu schnappen und sich nach einem deftigen Essen ordentlich die Füße zu vertreten, steuern viele den Englischen Garten an oder spazieren an der Isar entlang. An schönen Tagen herrscht daher hier wie dort entsprechend viel Betrieb. Für stillere Spaziergänge gibt es eine Alternative – die Münchner Friedhöfe. Manche sind weitläufig, andere klein. Parkartig oder mit strengen Grabreihen. Mit mehr oder weniger prominenten „Bewohnern“, deren Gräber von der Geschichte Münchens erzählen. Heute: Der Alte Südfriedhof Continue reading In Ruhe spazieren gehen: Münchner Friedhöfe – Der Alte Südfriedhof

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München ist weiß! Überall in der Stadt liegt Schnee. Der Englische Garten ist eine echte Traumlandschaft. Und Kinder in allen Größen packen ihre Schlitten aus. Wer jetzt mit Kindern nach München kommt, kann sich und seinem Nachwuchs ein bisschen Erholung vom Sightseeing gönnen – und zwar auf einem der wunderschönen Schlittenberge in München. Continue reading Schlittenfahren mitten in München: Die besten Berge zum Rodeln

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Das alte Jahr tröpfelt seinem Ende entgegen und es stellt sich die Frage: Wo schauen wir uns dieses Jahr das Silvester-Feuerwerk an? Wer nicht selber vor der Haustür böllern will, findet in München jede Menge Orte, um das Feuerwerk am Nachthimmel zu bestaunen. Hier ist meine persönliche „To go/Not to go-Liste“ für´s Feuerwerk-Schauen:

Theresienwiese
Da Beste an der Wiesn ist ihre Weitläufigkeit. Hierhin strömen kurz vor Mitternacht Karawanen aus den umliegenden Wohngebieten, bepackt mit Sekt und Raketen. Doch auf dem Areal verteilt sich alles. Jeder baut seine Feuerwerkskörper auf und um Mitternacht erstrahlt der Himmel in farbenfrohen Explosionen. Bavaria, Paulskirche und das bunt beleuchtete Tollwood-Festival runden das Panorama ab. Noch ein Neujahrswalzer an der Bavaria, ein Glaserl Sekt und das neue Jahr kann beginnen.

Donnersberger Brücke
Eine gute Alternative zur überfüllten innerstädtischen Reichenbachbrücke. Von hier aus hat man eine wunderbare Aussicht auf die Münchner Skyline einschließlich der Frauenkirche. Und den unverstellten Panoramablick auf die Feuerwerke der Stadt.

Friedensengel
Noch eine Partyzone. Der Blick vom Friedensengel in den Münchner Nachthimmel ist bildschön. Sehr, sehr viele wollen ihn genießen, deshalb herrscht um die Säule herum bis hin zur Prinzregentenstraße um Mitternacht lautstarkes Gedrängel. Querschläger sind nicht ausgeschlossen. Die Luft qualmt. Wer´s mag, feiert mit. Wer´s nicht mag, spaziert zur Erholung durch die Isarauen.

Marienplatz
Münchens bekanntester Platz ist so schön zentral. Leicht zu finden. Und daher an Silvester knallvoll. Vor dem hell beleuchteten Rathaus stehen Münchner und Touristen dicht an dicht und skandieren den Countdown ins neue Jahr. Die Böller- und Raketendichte ist sehr hoch und die Luft pulvergeschwängert. Unter den Schuhen knirscht zerbrochenes Glas. Irgendwer hat mir Schampus über die Jacke gekippt. Nix wie weg.

Diese Aufzählung ist natürlich nicht vollständig. Deshalb: Wo auch immer Ihr den Jahreswechsel feiert – wir wünschen allen eine wunderbare Silvesternacht und ein frohes Neues Jahr!

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Das Kreuz auf dem Alten Peter

Das Kreuz auf dem Alten Peter

Pflichtprogramm für alle, die zum ersten Mal nach München kommen: Der Alte Peter. Erstens liegen hier die Wurzeln des frühen München. Und zweitens bietet der Turm des Alten Peter eine großartige Aussicht über die Innenstadt bis hin zu den Bergen.

Dass St. Peter eine Petruskirche ist und damit an den Petersdom in Rom erinnern soll, erkennt man nicht nur am Namen, sondern auch an der Architektur. Das auffälligste Merkmal ist sicherlich das Papstkreuz auf der Spitze des Turms: Es hat drei Querbalken anstelle der sonst verwendeten lateinischen (Kreuz mit 1 Querbalken) oder erzbischöflichen Kreuze (Kreuz mit 2 Querbalken).

Wenn man mal genau hinschaut, erkennt man unterhalb des Kreuzes einen Obelisken – das kleine Pendant zum Großen auf dem Petersplatz in Rom. Der Hochaltar im Inneren wird dann von einer Figur des Heiligen Petrus dominiert, welcher eine Tiara (Papstkrone) trägt. Und diese Tiara wird tatsächlich während der Sedisvakanz (Zeit zwischen dem Tode und der Neuernennung eines Papstes) abgenommen. Erst nachdem das Konklave einen neuen Papst gewählt hat, wird sie wieder aufgesetzt. München hat also eine eigene Papstkrönung 😉

Alter Peter

Alter Peter

Der Alte Peter ist die älteste Kirche Münchens. Er wurde wahrscheinlich im späten 12. Jahrhundert erbaut und viele führen den Namen „München“ eben auf diese alte Klosterkirche zurück: forum apud Munichen – Markt bei den Mönchen!
Tatsache ist, dass unter dem Chor ein Raum gefunden wurde, der auf die Zeit vor der Stadtgründung 1158 datiert werden konnte. Allerdings geht man heute davon aus, dass es sich hierbei wohl um eine Zollstation handelte. Zugänglich ist dieser „Alte Raum“ für die Öffentlichkeit leider nicht.

Für Singles: Der Segen der Heiligen Munditia
Ein Besuch der Peterskirche lohnt sich nicht nur für Gläubige und Fans barocker Kirchenkunst – auch alle Single Ladys sollten vielleicht mal vorbeischauen: Im linken Mittelschiff findet man die Ganzkörperreliquie der Heiligen Munditia, die Patronin alleinstehender Frauen. Sie soll helfen, einen Mann zu finden. Oder den Alleinstehenden, die es bleiben wollen, im Alltag beistehen 😉

Der Teufel und das Kirchturmkreuz
Eine Sage rankt sich natürlich ebenfalls um den Alten Peter. Üblicherweise sind Kirchturmkreuze nach Westen hin ausgerichtet – nicht so hier. Es heißt, dass der Teufel nachdem er bereits beim Bau der Frauenkirche hintergangen wurde und dort aus Wut den Teufelstritt hinterließ, hernach mitsamt seinen ganzen Unterdämonen zum Sturm auf St. Peter ansetzte um den „vermaledeiten, gottesfürchtigen Münchnern“ ein Lehre zu erteilen. Der wackere Turmwächter konnte die ganze Horde aber mit Hilfe eines Holzkreuzes, das über seinem Bett hing, in die Flucht schlagen. Und wieder blieb dem Teufel nur, wutentbrannt zurück in die Hölle zu fahren. Natürlich erst, nachdem er dem Kreuz noch einen kräftigen Tritt verpasst und es so um 90 Grad verschoben hatte.

Die Wahrheit ist wie immer profaner: Da das Kreuz mannshoch ist und in München oft kräftige Westwinde vorherrschen, drohte das Kreuz auf das Mittelschiff zu stürzen. Es wurde daher von König Ludwig II. versetzt, um dem vorzubeugen.

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Eigentlich ist Einkaufen auf dem Viktualienmarkt in München ein teures Vergnügen. Wer jedoch Samstag Nachmittag bei Obst und Gemüse Sutor vorbeischaut, kann beste Qualität günstig einkaufen. Aber erst ab vier Uhr.

Viktualienmarkt München

Viktualienmarkt München

Und es lohnt sich, auch bei manch anderem Stand mal nachzufragen. Bei verderblicher Ware stehen die Chancen gut, dass ein Preisnachlass drin ist. Schließlich ist der Markt sonntags geschlossen. Und am Montag wollen die Münchner frische Ware.

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Nicht nur die Theresienwiese, auch die Innenstadt ist während des Oktoberfests überfüllt. Also wohin gehen, um ein kühles Bier oder ein typisch bayerisches Gericht in München zu genießen, ohne dass Ihr um einen Sitzplatz kämpfen müsst?

Wenn Ihr feststellt, dass es auf dem Oktoberfest viel zu voll ist, wäre das Wirtshaus am Bavariapark direkt oberhalb der Theresienweise, gegenüber vom Verkehrsmuseum, eine Alternative. Unter schattigen Kastanien könnt Ihr ein leckeres Augustiner-Bier genießen. Abends kann man sich reinsetzen.

Ebenfalls nicht weit zu laufen ist es bis zu den Augustiner Bräustuben. Die gemütliche Brauereiwirtschaft ist nicht weit von der Theresienwiese entfernt. Der Biergarten liegt an der Landsberger Straße (direkt neben der Augustiner-Brauerei) und ist der perfekte Platz, um Münchner Lebensart zu studieren.

Wenn Ihr es lieber etwas ruhiger mögt, solltet ihr die Alternativen nördlich der Isar ausprobieren, beispielsweise den Hofbräukeller am Wiener Platz. Das Wirtshaus befindet sich noch in den historischen Gemäuern der Hofbrauerei von 1892. Der Hofbräukeller bietet nicht nur leckeres Essen und kühle Getränke, sondern auch eine Spielzone mit gut 100qm für Kinder. Für Mama und Pappa empfehlen wir das „Hofbräukeller Bratenpfandl“ ( Hax’n, Schweinebraten und Ente mit Kartoffel- und Brezenknödel) – das sollte für zwei Personen reichen. Draußen im Biergarten solltet ihr am Besten ein leckeres Hendl holen (Selbstbedienung).

Oder Ihr schaut mal beim Paulaner am Nockherberg vorbei. Das erste Bier servierten die Paulaner Mönche hier bereits 1861. Ganz schön traditionell also – auch wenn die Brauerei wegen Kriegs- und Feuerschäden seit da zwei Mal neu errichtet werden musste. Der Paulaner-Biergarten gilt als einer der schönsten in München.

Wenn schönes Wetter ist, lohnt es sich auch, das Minihofbräuhaus im nördlichen Teil des Englischen Garten zu testen. Abgesehen vom Namen und vom Bier hat der kleine, beschauliche Ort wenig gemein mit dem deutlich bekannteren Hofbräuhaus im Zentrum der Stadt. Statt Touristen findet man hier sehr viele Vierbeiner – das Minihofbräuhaus ist eines der hundefreundlichsten Orte in München.

Natürlich ist das hier nur eine kleine Auswahl an schönen Plätzen, die es in München zu entdecken gibt. Schreibt uns doch, wenn ihr einen tollen Biergarten in München entdeckt habt!

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